Die Bekleidung ist so beschaffen, daß die Kinder möglichst wenig als Anstaltinsassen kenntlich sind, gleichwohl aber eine gleichmäßige Kleidung haben, die ihnen sehr gut steht und die von ihnen mit Freude getragen wird, weil sie sehr kleidsam ist, wie unsere Abbildung zeigt. Sie ist fünffach und umfaßt:
1. einen guten Wintersonntagsanzug aus gutem Gensdarmtuch mit grünem Kragen und bunter Schülermütze, die je nach den Familien verschieden ist, so daß sich unsere Zöglinge, wenn sie auf Urlaub gehen, mit Stolz sehen lassen können.
2. Garnitur ist ein leichter Sommersonntagsanzug mit Weißem Strohhut.
3. Garnitur ist ein kräftiger und sauberer Schulanzug aus Loden. Hieran schließen sich als 4. und 5. Garnitur die beiden Arbeitsanzuge. Hierbei gibt es zwar auch eine dicke Winterdüffeljacke, jedoch ist der ehrlichen, blauen Bluse, auch um der Sauberkeit willen bei doppelter Unterkleidung der Vorzug zu geben. Bei den Mädchen ist die Bekleidung in ähnlicher Weise abgestuft wie bei den Knaben.